White Man Molle - Syltcafé Fresenhof

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White Man Molle

Fotoarchiv

15.09.2006 - Freitag - 19:30 Uhr
"White Man Molle" mit Janusz Bulka an der Geige

Es war weit nach Mitternacht, als im Café Fresenhof" die Lichter ausgingen. "White-Man-Molle", mit bürgerlichem Namen Bernd Hohmann-Stahl, war mit seinem Partner Janusz Bulka in Lüerdissen zu einem Blues-Konzert der Extra-Klasse. Sein Repertoire ist schier unerschöpflich, seine reine Spielzeit setzt er selbst mit drei Stunden an und seine Fangemeinde wächst von Konzert zu Konzert. Auch der Fresenhof war voll ausgebucht, denn zahlreiche auswärtige Besucher waren in das Dorf gekommen, um "Molle" wieder zu sehen. Der Vollprofi steht nunmehr seit rund 45 Jahren auf der Bühne. Seine langjährigen Aufenthalte in Amerika haben seinen Stil geprägt. "Molle", der selbst ein wenig wie ein Indianer aussieht -- den schwarzen, breitkrempligen Hut tief in die Stirn gezogen, darunter die Indianerfedern am krausen Haar und die Fransenhose -- hat die Kultur und Musik der Indianer kennen und lieben gelernt. Seine Blues mit indianischen Akzenten, seine sanften Querflötenklänge, seine Musik auf der Mundharmonika (genannt Blues harp) und sein virtuoses, fein abgestimmtes Zusammenspiel mit dem hervorragenden Violinisten Janusz Bulka sind absolut perfekt. Beide Musiker spielen sich durch fast alle Musikrichtungen, stellen ihr virtuoses Können stets unter Beweis. Der Blues-Mann kann aber auch richtig auf den Putz hauen: kraftvoll intonieren "Molle" und sein Partner "Hey Joe!" von Jimi Hendrix und bei "Molle, der Rächer" drischt der Sänger, dessen Stimme bei diesem Song noch mehr als sonst in das Tremolo eines Roger Chapman kippt, fröhlich aufs Punk-Brett. "Molle" war begeistert von der fast intimen Athmosphäre im Fresenhof, von der hervorragenden Akkustik in den fünf-Meter hohen Räumen und vor allem von dem ganz tollen, fachkundigen Publikum. Das finden wir wirklich nicht so oft vor, meinte er zum Ende eines gelungenen Konzertabends. Beide bedauerten trotz heftigen Applaus um 23.30 Uhr Schluss machen zu müssen, denn schon am nächsten Morgen stände in Osnabrück ein Frühschoppen auf dem Programm.

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